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Es gibt körperliche Voraussetzungen sowohl für das Pferd zum Gerittenwerden, als auch für den Reiter, der sich selbst stets sicher umd im Gleichgewicht zu Pferde halten kann. Da wir als Reiter uns sehr eng mit einem in voller Abhängigkeit befindlichen Tier beschäftigen, gelten diese jenseits aller "Philosophie" oder Diskutierbarkeit. Wer also aus diesem Raster fällt, hat keinen Grund sich über "Diskriminierung" o.dgl. zu beschweren. Die Welt ist nicht mit Gleichen besetzt, fertig. Und wirklich niemand muß auf’s Pferd, es gibt unendlich viele Wege, sich sportlich zu betätigen, Natur zu genießen, sich tiefer mit ihr zu verbinden, oder das eigene Selbstwertgefühl aufzubessern - wie auch Menschen, die gerne dabei behilflich sind. Pferde müssen nicht auch darunter noch leiden.
Beide sollten über einen ausgeglichenen Körperbau verfügen, klassisch proportioniert, nicht mager, nicht hemmungslos vollgefressen. Gutes Mittelmaß!
Es gibt auch geistige Voraussetzungen, die für beide gelten, etwa die stets wachen Sinne - wobei selbst darauf der reiterliche Einfluß bedeutsam ist, der Reiter kann u.U. sehr leicht ein vermeintlich "dummes" Pferd zum aufmerksamen zuverlässigen Partner machen. Für den Reiter ist vor allem ein gewisses Potential natürlicher Intelligenz durchaus vorteilhaft. Wacher Verstand, ausgeprägte Sensibilität, Auffassungsgabe, Courage, Bescheidenheit, Beharrlichkeit und solide Selbstkritik sind erforderlich. Einerseits endlose Nachsicht, anderseits liebevolle Strenge wie auch Selbstdisziplin gegenüber jedem(!) der Beteiligten sollte einem keine Mühe bereiten. Nebenbei: All dies wird das Pferd prompt belohnen!
Wer sich hierin unsicher fühlt oder durch diese Worte gar angegriffen, sucht seine Quellen besser an einer der vielen und sicher auch etlichen durchaus höher qualifizierten anderen Stellen, hier wäre das Zeitvergeudung.
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Nicht das Pferd beherrschen wollen, sondern ihm behilflich sein! | ||