Beweglichkeit in Handgelenk, Ellenbogen, Schulter, Hüfte, Knie, Ferse
Dehnung der Bänder im Bereich von Knie und Ferse.
Beim Treppensteigen, an der Bordsteinkante, an Türschwellen in der Wohnung, überall, wo die
räumlichen Verhältnisse das gestatten, mit dem Ballen auftreten und den Hacken locker durchfedern
lassen. So auftreten, daß das Körpergewicht senkrecht in den Hacken geht und über den nach
unten durchfedernden Fuß zum Ballen hin nur elastisch gehalten wird: Tragen des Körpergewichts im
Hacken! Achilessehne dehnt sich mit dem Durchfedern das Fußes. Nur so weit gehen, daß die Dehnung
gerade spürbar wird, bis zum leichten Ziehen in der Kniekehle. Mehr nicht! Die Übung wirkt durch
Wiederholung, nicht durch übertriebene Intensität.
Beim Reiten (ohne Bügel) niemals die Fußspitzen hochziehen! Das bildet den Antagonisten
aus und macht den Erfolg dieser Übung sopfort wieder zunichte! Im Steigbügel soll der Hacken entspannt
durchfedern, allein dadurch kommt er tiefer als der Ballen im Bügel.
Laufen im Ausfallschritt: Den abdrückenden Fuß in seiner gesamten Fläche - Zehen bis Hacken -
so lange irgend möglich auf dem Boden lassen; aus dem Hacken, nicht mit dem Ballen abdrücken. Der andere
Fuß wird nur sehr wenig (oder garnicht) vor den Körper geführt. So weit ausschreiten, daß ein
leichtes Ziehen in der Kniekehle spürbar wird. Mehr nicht! Auch diese Übung wirkt durch Wiederholung,
nicht durch übertriebene Intensität.
Elastizität des Rumpfes und der "Mittelpositur".
Gleichgewicht und Fallübungen
- Jeder, wenn er es denn wirklich ernst meint mit dem Lernen, fällt beim Reiten auch einmal vom Pferd.
Den sichersten Schutz bietet dabei nicht die vollendete Panzerung mit Schutzweste, Helm, Kettenhandschuh, Stiefel
mit Stahleinlage u.dgl. mehr, sondern neben dem souveränen Sitz zu Pferde ansich vor allem die Fähigkeit,
kontrolliert und doch entspannt zu fallen. Eben dies kann man lernen. Judo z.B. hilft dabei sehr, aber auch unsere
einfachen Übungen für den Reiter sind nicht ganz nutzlos.
Hechtrolle, vielleicht einmal im Wettbewerb über einen anschließend zu reitenden Parcours
Rumpfbeuge, Liegestütz, Kabolz (wie schreibt man das eigentlich?), "Eule" &c
Vor dem Sattel sitzen, auch dahinter; seitwärts, Beine rechts oder links. Hinuntergleiten, -springen
Weit, bis das Gleichgewicht verloren zu gehen droht, vor- und zurückbeugen, auch seitwärts
Reiten ohne Steigbügel in allen Gangarten, von Anfang an, und ohne Zügel.